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Interview mit Praetor

Praetor sind eine luxemburgisch-französische Band und seit 2018 unterwegs, nur bisher noch nicht in Deutschland. Höchste Zeit, dass sich das ändert. Ihr kerniger Thrash Metal hat mich sofort überzeugt und ich habe nicht gezögert, die Truppe zum Bergisch Metal Jubel-Jubiläum einzuladen. Heute unterhalte ich mich mit Sänger und Gitarrist Hugo Centeno.

Eure Band gibt es seit 2019, wenn ich das richtig gesehen habe. Wer hat zur Gründung die Initiative ergriffen und wie habt ihr euch gefunden?

Wir haben uns durch Tribute Bands kennengelernt. Ich hatte bereits ne Metallica Tribute Band mit Alex und Noémie und Sébastien eine Sepultura Tribute Band. Damals hatte ich die Idee eine “all Star” Band aus den Tribute Bands zu machen und Alex war natürlich sehr begeistert und nachher eben Noémie und Sébastien mit ins Team gebracht!

Seid ihr in den Tribute-Bands immer noch aktiv oder habt ihr alle genug davon, anderer Leute Songs zu spielen? War das die Motivation zur Gründung von Praetor, euch selbst kreativ auszutoben?

Die Tribute Bands sind noch aktiv! Leider nicht mehr so aktiv als früher da Praetor ne Menge Zeit nimmt aber wir sind immer wieder froh die eine oder andere Show im Jahr mit den Tribute Bands zu spielen! Persönlich habe ich natürlich viel lieber meine eigenen Songs zu spielen.

Ist Praetor demnach für euch alle die erste Band, in der ihr eure eigene Musik spielt oder gab es davor auch schon Projekte, um die eigenen Songs unters Volk zu bringen?

Für Alex ist es der Fall! Noémie hatte in Lazy Hallow vorher gespielt, Sébastien in Kryzees und ich hatte mit Lost In Pain angefangen music ins Volk zu bringen.

In Deutschland ward ihr bisher noch nicht viel unterwegs. Ich habe auf eurer Facebook-Seite nur einen Flyer von einer Show in Saarbrücken gesehen. Ist es für euch schwer hier an Gigs zu kommen oder hattet ihr nur einfach bisher wenig Gelegenheit?

In Deutschland haben wir zweimal in Trier und einmal in Saarbrücken gespielt. Bis jetzt haben wir hauptsächlich durch anfragen coole Shows gespielt und in Deutschland ist leider noch nicht viel entstanden…im Moment ein bisschen schwierig

In der Tat habe ich noch nie so viel von gecancelten Konzerten gelesen wie dieses Jahr und es trifft kleine und größere Events. Es haben auch einige Clubs geschlossen und manche Festivals haben aufgegeben. Ihr seid mehr in Frankreich unterwegs. Wie ist die Lage dort?

Die Lage ist ok da gibt es ein paar Clubs und auch größere Events die echt geil sind! das Publikum ist auch meistens sehr cool drauf. Die meiste davon auch durch Einladungen gespielt.

Ihr habt im Februar diesen Jahres euer Debut veröffentlicht. Wie kommt das Album bei den Fans an?

Ja die Feedbacks sind bis jetzt sehr sehr positiv das Verkauf bisher läuft sehr gut und viele positive Reviews aus alle Welt bekommen!

Wie unterscheidet sich die französische Szene von der deutschen Metalszene aus eurer Sicht? Ich war schon ein paar Mal in Frankreich unterwegs und ich finde, die Fans gehen bei euch ab, wie ich es hier zuletzt in den 90ern gesehen habe und auch die Bands haben ihre ganz eigene Art, den Metal zu interpretieren.

Genau das Gefühl haben wir auch und trotzdem sind wir immer froh in Deutschland spielen zu können. Es ist einfach anders aber sicherlich nicht schlechter! Wenn wir mit andere Länder vergleichen sind Portugal und Spanien vom Publikum aus auf top 1!

Um herauszufinden, warum das so ist, müsste mal jemand hingehen und das durchschnittliche Alter der Konzertbesucher herausfinden. Vielleicht sind die deutschen Fans einfach nur im Durschnitt etwas älter und jenseits der 40 Jahre, stürzt man sich halt nicht mehr in jeden Moshpit.

Ich bin mir ziemlich sicher, ihr werdet beim Bergisch Metal ein paar neue Fans bekommen. Wir freuen uns auf eure Show. Ihr werdet das Ufo rocken! Vielen Dank für deine Zeit und Geduld. Es war sicher nicht einfach, das Interview auf deutsch zu machen.

Vielen Dank Pete! Wir sehen uns in Bergisch! We can’t wait!!!!